Die Galvanotechnik in der Zahntechnik

Zahnkronen werden in der Zahntechnik auch mittels des Galvanoverfahrens im cyanidfreien Goldbad (dem AGC-Verfahren = "Auro Galvano Crown) hergestellt.
Auf einem mit Silberpulver vorbereiteten Gipsstumpf wird eine Goldschicht von ca. 200µm mittels galvanischem Verfahren abgeschieden. Das Kronengerüst besteht dann aus einer dünnen Goldkappe (99% Feingold), die keramisch verblendet wird. Die Passgenauigkeit der Galvanokrone hängt ausschließlich von der Genauigkeit des Gipsstumpfes und damit ursächlich von der Genauigkeit der Abformung des Zahnarztes ab.
Die Galvanotechnik in der Zahntechnik

Die Galvanotechnik wird aufgrund ihrer systembedingten Präzision sehr häufig auch zur Herstellung von Doppelkronen angewandt. Das AGC-Verfahren gewährleistet die absolute Spannungsfreiheit beim Fügen der herausnehmbaren Teile auf den festsitzenden der prothetischen Versorgung.
Durch den sehr hohen Feingoldgehalt werden allergische Reaktionen praktisch ausgeschlossen. Die gelbe Farbe des Feingoldes lässt die nachträglich aufgebrannte Keramik wärmer und lebendiger erscheinen.
Ein Nachteil der Galvanokrone ist der Goldrand, der im sichtbaren Bereich zu einer ästhetischen Einbuße führt. Galvanokronen sind überdurchschnittlich haltbar, unübertroffen allergieneutral, passgenau und ästhetisch.